Parkinson

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Abteilung liegt in der Behandlung von Patienten mit Parkinson oder Parkinson ähnlichen Erkrankungen. Parkinson ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen und tritt mit zunehmendem Lebensalter vermehrt auf. Man geht davon aus, dass allein in Deutschland rund 350.00 bis 400.000 Menschen betroffen sind. Zwei Drittel der Betroffenen sind jenseits des 50. Lebensjahres.

Symptome

Parkinson ist eine "schillernde" Erkrankung, die mit einer Vielzahl von verschiedenen Symptomen einhergehen kann.

  • Tremor: Ein auffälliges Zittern, das anfangs an den Händen zu beobachten ist; später kann er sich bis auf die Füße ausdehnen.
  • Bradykinese oder Akinese: Bewegungsarmut mit starrer Mimik, fehlendes Schwingen der Arme, kleinschrittiger Gang, Mikrographie, leise monotone Stimme
  • Rigor: Ein zäher, gleichmäßiger Widerstand während des passiven Durchbewegens eines Gelenkes. Durch eine aktive Bewegung der Gegenseite nimmt er zu.
  • Ebenso können Schlafstörungen, Kreuzschmerzen und Depressionen auftreten.

Diagnostik

Leider gibt es bis heute keinen positiven Test, um die Krankheit festzustellen. Das bedeutet, dass es die Summe verschiedener meist neurologischer Untersuchungen ist, mit denen man eine Diagnose stellen kann. Eine Möglichkeit zur Diagnosesicherung ist es, einen Medikamententest durchzuführen.

Unsere Therapiemöglichkeiten

Bei der Behandlung steht uns neben Medikamenten ein großes therapeutisches Spektrum zur Verfügung, mit dem man die Lebensqualität gut erhalten kann.
Unsere Physiotherapeuten können die Beweglichkeit verbessern. Die Ergotherapeuten trainieren Alltagshandlungen wie Waschen, Ankleiden oder Essen, und die Logopädie behandelt die Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen.
Zudem ist es möglich, in unserer Abteilung eine Parkinsonkomplexbehandlung durchzuführen. Dies bedeutet, dass die therapeutischen Maßnahmen eines Akutkrankenhauses mit denen einer Rehabilitation kombiniert werden und parallel zur medikamentösen Einstellung intensive Therapieeinheiten, meist drei Mal pro Tag, erfolgen.

Apomorphin-Pumpe
Zusätzlich zu der oralen Medikamenteneinstellung haben wird die Möglichkeit zur Anlage einer Apomorphinpumpe. Diese ist der Insulinpumpe ähnlich. Es wird eine Nadel ins Fettgewebe gestochen, und über einen Katheter ist diese mit der Pumpe verbunden. So ist eine 24-stündige auf den Milliliter kontrollierte Behandlung möglich. Dies geschieht im Rahmen einer stationären Aufnahme.
Wir arbeiten mit der Selbsthilfegruppe Parkinson Youngster zusammen.

Hier geht es zur entsprechenden Website.


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