Die Urogynäkologie verfügt als ein Teilbereich der Gynäkologie über viele Möglichkeiten, eine Harninkontinenz zu behandeln. Hintergrund: Unwillkürlicher Urinverlust ist ein unangenehmes Thema. Gleichzeitig sind schätzungsweise vier bis sechs Millionen Menschen in Deutschland von einer Harninkontinenz betroffen. Drei Viertel von ihnen sind Frauen.
Wichtig ist: Je früher eine Therapie einsetzt, umso höher sind die Erfolgsaussichten. Suchen Sie deshalb frühzeitig Rat.
Ursachen für eine Harninkontinenz bei Frauen sind zum Beispiel:
Inkontinenz kann sich auf unterschiedliche Weise zeigen. In den meisten Fällen ist der Verschlussmechanismus der Blase gestört:
Belastungs- und Dranginkontinenz finden sich häufig kombiniert. Darüber hinaus gibt es seltenere Formen der Harninkontinenz:
Die Urogynäkologie ermittelt die Gründe für Ihre Inkontinenz. Anfangs werden wir Sie ausführlich befragen, zum Beispiel: Welche und wie viel Flüssigkeit nehmen Sie am Tag zu sich? Wann und wie häufig müssen Sie zur Toilette? Meistens bitten wir Sie dann, ein Tagebuch über das Wasserlassen (Miktionstagebuch) zu führen. Sie erhalten darüber hinaus eine
Um die Ursache für die Harninkontinenz zu erkennen, besitzen wir einen urodynamischen Messplatz, ein wichtiges urogynäkologisches Instrument. Damit messen wir beispielsweise den Druck in der Harnblase und im Bauchraum, während sich die Blase füllt oder entleert. Weitere diagnostische Möglichkeiten sind eine Blasenspiegelung oder Röntgenuntersuchungen des Beckens, der Harnblase und der Nieren.
Wenn alle konservativen Therapien ausgeschöpft sind und Ihnen dennoch nicht ausreichend helfen, kann eine Operation eine Option für Sie sein. Sie sollte aber letztes Mittel sein:
Zu unseren innovativen Operationsverfahren gehören zum Beispiel Eingriffe mit der Implantation von Netzen und spannungsfreien Bändern (TVT). Eine weitere Möglichkeit ist, über eine Blasenhebungsoperation die Lage der Blase korrigieren. Wir führen alle diese Eingriffe möglichst minimal-invasiv, also ohne große Hautschnitte, durch. So sind Sie schneller wieder auf den Beinen.
Die beteiligten Fachdisziplinen arbeiten gemeinsam daran, das für Ihre Harninkontinenz optimale Verfahren zu ermitteln. Dazu zählen die