Kalkschulter

Bei der Kalkschulter kommt es zu Kalkeinlagerungen in den Sehnen der Rotatorenmanschette. Die Erkrankung tritt vorwiegend zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf und ist gekennzeichnet durch einen Wechsel von kompletter Schmerzfreiheit bis hin zu hochakuten und ausgeprägten Schmerzphasen. Die Symptome sind denen eines so genannten Impingements sehr ähnlich.

Wie wird die Kalkschulter therapiert?

Grundsätzlich können sich die Kalkherde spontan auflösen, was jedoch in vielen Fällen mit Schmerzen einhergeht. In diesem Stadium sollte dennoch zunächst keine Operation durchgeführt werden. Eine kurzfristige Schonung, abschwellende und schmerzstillende Medikamente sowie lokale Eisanwendungen können die Schmerzen lindern und die Auflösung des Kalks unterstützen. Kommt es durch diese Maßnahmen nicht zur Schmerzfreiheit, empfiehlt es sich, den Kalk operativ zu entfernen.

Der Eingriff erfolgt in der Regel minimal-invasiv mit einer Arthroskopie. Nach Aufsuchen des Kalkdepots wird die Sehne mit einem Skalpell längs eingeschnitten und der Kalk mit verschiedenen Instrumenten möglichst vollständig entfernt. Der Schnitt in der Sehne muss in der Regel nicht genäht werden und heilt problemlos aus. Oft verbleiben in der Sehne Kalkreste, die sich jedoch im Verlauf von selbst auflösen. Patienten brauchen allerdings nach dem Eingriff Geduld, denn die Beschwerden verschwinden nach der Operation nicht sofort, sondern bilden sich nur langsam zurück.

Wie sieht die weitere Behandlung nach der Operation aus?

Die Schulter wird nach der Operation im schmerzarmen Bereich unter Anleitung eines Physiotherapeuten bewegt, um Verklebungen des Gewebes zu vermeiden. Um ein gutes Operationsergebnis zu erreichen, sollte die Nachbehandlung nach einem festgelegten Schema erfolgen, das Ihnen bei der Entlassung ausgehändigt wird. Auch die Durchführung eigenständiger Übungen über die Verordnung von Krankengymnastik hinaus begünstigt den Verlauf der Rehabilitation.


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